Wie kann ein Freizeitprogramm kreativ gestaltet werden? Welche Rechte und Pflichten haben Mitarbeitende? Wie leitet man eine Kleingruppe? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen jetzt rund 60 ehrenamtliche Mitarbeitende auf einem Schulungswochenende im BK-Jugendfreizeitheim Netphen-Beienbach. „Wir hoffen, dass nach so einem Wochenende die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre Themen finden und ihre Gaben und dass ihnen der Rollenwechsel vom Teilnehmer zum Mitarbeiter bewusst wird“, sagt Jugendreferent Bolko Mörschel, der die Schulung leitete. Viele der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aus den Kirchengemeinden Lukas in Siegen, Weidenau, Müsen und Hilchenbach kamen, haben bereits als Teilnehmende Erfahrungen auf Freizeiten gesammelt.
In der Schulung lernten sie die Rechte und Pflichten kennen, die für sie als Mitarbeitende auf Freizeiten, aber auch für die Konfi-Arbeit und Jugendgruppen von Bedeutung sind. „Was sollte auf einer Freizeit erlaubt sein, was verboten, darüber sollen sich die Teilnehmer Gedanken machen“, nennt Bolko Mörschel ein Beispiel. Auf dem Programm stand auch der Austausch, geistlicher Input und gemeinsames Singen. Den jungen Ehrenamtlichen wurde vermittelt, wie sie aktuelle Themen finden und aufbereiten und wie biblische Texte als Grundlage dienen können. In diesem Jahr stand die Geschichte von Josef im Mittelpunkt, der von seinen Brüdern in die Sklaverei verkauft wurde. Streit in der Familie oder mit Geschwistern könnte hier aufgegriffen werden. Wie kann das ausgewählte Thema kreativ und wie in Kleingruppen aufbereitet werden? Das lernten die Teilnehmenden der Schulung. Auch wurde vermittelt, wie freie Zeit gestaltet werden kann beispielsweise mit Sportangeboten, Workshops oder – eine besondere Herausforderung – mit einem Spiel, an dem 100 Personen teilnehmen.
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen das notwendige „Werkzeug“, wie es Bolko Mörschel formuliert, für ihre Arbeit und Aufgaben an die Hand bekommen, damit sie gestärkt ihr Ehrenamt ausführen können. Unterstützt wurde Bolko Mörschel von den Jugendreferentinnen und Jugendreferenten Thomas Schneider, Robin Freund, Paula Klein, Melanie Grybel und Juliane Hees-Kolb sowie den Pfarrern Stefan König und Ralf Prange (Siegen), Andreas Weiß (Müsen), Pfarrerin Karin Antensteiner und Pfarrer Martin Hellweg (Weidenau) sowie Pfarrer Christian Weber und seiner Frau Birgit (Hilchenbach).