Konfi-Cup 2025

10.2.2025

Bad Laasphe.

Gleich zu Beginn des Konfi-Cups, der am Freitag ganz am Rande des Kirchenkreises erneut in den Turnhallen von Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe ein sehr gutes Veranstaltungs-Umfeld vorfand, stapelte Pfarrerin Christine Liedtke tief. Nein, diesmal gehe sie nicht davon aus, dass die gemeinsame Mannschaft der Kirchengemeinden Bad Berleburg und Girkhausen schon wieder einen Sieg davontrage. Einige stellten ihr jetzt die Frage danach bereits vorm ersten Spiel. Der Grund dafür? In 2017, 2019, 2020, 2023 und 2024 ging der Pokal im Fußball-Wettbewerb an die Odeborn, im Jahr 2022 siegten Bad Berleburg und Girkhausen im Hockey. Auch die zwischenzeitliche Vereinigung zum neuen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein änderte nichts an der Dominanz.

 

Diesmal waren es eine knappe Woche vor Turnier-Beginn noch 18 Team mit Jugendlichen, die aktuell den evangelischen kirchlichen Unterricht besuchen: die Katechumeninnen und Katechumenen im ersten Jahr, die Konfirmandinnen und Konfirmanden im zweiten Jahr.

Grundvoraussetzung für eine Teilnahme ist es, dass in der fünfköpfigen Mannschaft auf dem Spielfeld immer beide Geschlechter mit mindestens zwei Aktiven vertreten sein müssen. Konkret heißt das fürs Turnier-Geschehen: Es müssen beim Spiel immer zwei Mädchen auf dem Platz mitspielen. Einige Gemeinden stellt das nie vor irgendein Problem, manchen macht der Mädchen-Mangel immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Auch in diesem Jahr war das ein Grund für Absagen, zahlreiche Krankmeldungen führten dazu, dass es am Ende nur noch 13 Turnier-Teams waren. Auch zwei Siegerländer Kirchengemeinden, die erstmals am Konfi-Cup in Bad Laasphe teilnehmen wollten, mussten sich leider abmelden. So traten je zwei Mannschaften aus den Kirchengemeinden Banfetal und Feudingen sowie aus den Verbindungen Bad Berleburg und Girkhausen, Birkelbach und Erndtebrück an, die Kirchengemeinde Raumland trat einerseits mit ihrem Raumländer Bezirk gemeinsam mit der Nachbargemeinde Arfeld sowie andererseits mit dem Berghäuser Bezirk an. Die Kirchengemeinden Bad Laasphe, Rödgen-Wilnsdorf und Wingeshausen gingen mit je einem Team in den Wettbewerb.

Berit Nolting kann seit jeher bei dieser großen Veranstaltung, auch diesmal waren wieder rund 200 Menschen in den Turnhallen von Schloss Wittgenstein, auf viel Unterstützung zählen.

So hielt Eric Janecek, neuer Jugendreferent des Kirchenkreis-Solidarraums 8, also der Kirchengemeinden auf dem kommunalen Gebiet von Bad Laasphe und Erndtebrück, die Andacht am Anfang. Außer ihm waren es ausschließlich Ehrenamtliche, die den Laden am Laufen hielten. Seine sorgfältig ausgearbeiteten und zuvor schon geänderten Spielpläne musste Alex Obermeit nach kurzfristigen Absagen auch kurz vor Turnier-Beginn nochmal ändern. Dass sein Zeitplan am Ende nicht aufging, hatte mit den vielen Unentschieden nach der regulären Spielzeit zu tun. Sowohl im Hockey als auch im Fußball mussten dann Sieger in sogenannten Shootouts ermittelt werden.

Und am Ende hatte Christine Liedtke nicht recht. Ganz im Gegenteil.

 

Die Schlussstände waren noch langweiliger als in den vergangenen Jahren: Im Fußball belegten die Kickerinnen und Kicker der Kirchengemeinden Bad Berleburg und Girkhausen den ersten und zweiten Platz, im Hockey gingen die Pokale für die ersten beiden Plätze ins Banfetal, vergangenes Jahr hatte sich die Kirchengemeinde in dieser Sportart noch mit Platz eins und Platz drei begnügt. Über die dritten Plätze freute sich diesmal das Raumländer Pfarrpersonal: Dr. Dirk Spornhauer holte mit der Kombi-Mannschaft seiner beiden Kirchengemeinden Arfeld und Raumland im Hockey den letzten verbliebenen Platz auf dem Siegertreppchen, Berit Nolting belegte im Fußball mit ihrem Berghäuser Bezirk Platz drei. Berleburger und Girkhäuser vertreten damit beim Fußball-Konfi-Cup der Evangelischen Kirche von Westfalen am Samstag, 5. April, in Kamen den Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein. Hier geht es dann um die Teilnahme des EKD-Konfi-Cups für ganz Deutschland am Himmelfahrtstag in Köln. Hier haben die Berleburger und Girkhäuser ja schon zweimal als beste westfälische Mannschaft teilgenommen. So gilt es nun, ihnen die Daumen zu drücken. -

Jens Gesper

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